Einleitung
Anfänge
Hallenhandball
Damenhandball
2./3.Mannschaft
Jugendhandball
1.Herren 1970-75
1.Herren 1976-80
 
1.Mannschaft Saison 1971/1972
Der Verbandsligist TuS Derschlag wartete in der Saison 1971/72 mit spektakulären Neuzugängen auf: Klaus Brand als Spielertrainer und Hans Gerd Bölter vom VfL Gummersbach. Nicht zuletzt aufgrund dieser Verstärkungen war das klar gesteckte Ziel der TuS der Aufstieg in die Oberliga. Bereits im ersten Spiel konnte einer der härtesten Konkurrenten, der TV Forsbach, auf dessen Platz mit 17:13 klar ausgeschaltet werden. Ohne ernsthafte Konkurrenz und ohne Niederlage war die TuS nicht aufzuhalten und schloß die Serie mit 26:2 Punkten souverän ab. Man hatte sich für die Aufstiegsrunde zur Oberliga qualifiziert. In zwei Qualifikationsspielen gegen Schwarz-Rot Aachen, die TuS beide gewinnen konnte, wurde der Aufstieg in die Hallenhandball-Oberliga Mittelrhein perfekt gemacht. Daß in dieser Mannschaft tatsächlich viel Substanz steckte, bewies die TuS, indem sie in einem Freundschaftsspiel den Deutschen Meister von 1968 und Bundesligisten SG Leutershausen mit 24:21 hochverdient schlug. Nach Abschluß dieser erfolgreichen Saison konnte man guten Mutes in die Zukunft, sprich: Hallenhandball -Oberliga Mittelrhein, blicken.

1.Mannschaft Feldhandball, Saison 1972/1973
Das Jahr 1972 sollte nach den Vorstellungen zu Beginn der Saison die letzte Feldhandballsaison für den TuS Derschlag bringen. Man ging in die Meisterschaftsserie mit der überlegung, sich künftig ausschließlichdem attraktiveren Hallenhandballspiel zuzuwenden. Es wurde in der letzten Feldhandballsaison in der Verbandsliga Mittelrhein der 3. Tabellenplatz mit 16:12 Punkten belegt und mit diesem freiwillig Abschied vom Feldhandball genommen.

1.Mannschaft Hallenhandball, Saison 1972/1973
So begann im Oktober 1972 die Hallenhandballsaison in der Hallenhandball-Oberliga mit dem Ziel, für die TuS Derschlag den Aufstieg zu erreichen. Verstärkt durch die Neuzugänge UIi Ufer und Klaus Alberts und gestützt auf bewährte Handballer wie u.a. Klaus Brand, Bölter, Klohsowski und Arnold sollte dieses Ziel erreichbar sein. Dennoch gab es im 1. Heimspiel gegen den TV Rodt-Müllenbach lediglich ein 12:12 unentschieden. Unter der Leitung von Spielertrainer Klaus Brand arbeitete sich die TuS Derschlag jedoch Zug um Zug an die Tabellenspitze vor und belegte am Schluß der Saison mit 27:1 Punkten ungeschlagen den 1. Tabellenplatz. Dies bedeutete gleichzeitig den Aufstieg in die Regionalliga. Man konnte guter Hoffnung sein, mit dieser starken Mannschaft auch in der Regionalliga ein gewichtiges Wort mitsprechen zu können.

1.Mannschaft Saison 1973/1974
Wir wollen aufsteigen!, Diese Parole gab Karl-Gustav Kriegeskotte, Handballchef des Regionalliga-Neulings TuS Derschlag in der Staffel Nord aus. Beeindruckende Erfolge in Vorbereitungsspielen gegen re-nommierte Gegner ließen diese Devise in einem gar nicht zu optimistischen Licht erscheinen, zumal mit dem neuen Trainer, Dr. Horst Dreischang, auch der ehemalige VfL-Torwart Bernd Podak hierfür Garanten sein sollten. Dennoch ging das erste Spiel beim TV Krefeld-Oppum klar verloren. Nicht zuletzt waren es wohl noch Harmonieschwierigkeiten, mit der die neue Truppe zu kämpfen hatte. Das erste Heimspiel vor immerhin 500 Zuschauern in der Bergneustädter Halle gegen den MTV Dinslaken wurde jedoch klar mit 14:8 gewon-nen, wobei der Jugoslawe Basic allein 7 Treffer markierte. Obwohl gegen Mitte der lautenden Saison der lang verletzte UIi Ufer wieder eingesetzt werden konnte, und die TuS mit seinen vielen Toren enorm verstärkte, reichte es am Schluß der Saison doch nicht ganz. Ein Punkt fehlte zur Qualifikation an der Aufstiegsrunde zur ersten Handballklasse. Was in dieser Saison nicht geschafft wurde, sollte doch im nächsten Jahr möglich sein!

1.Mannschaft Saison 1974/1975
Der Weg in die Bundesliga führt im Westen über TuS Derschlag! Diese Aussage von Karl-Gustav Kriegeskotte machte deutlich, welches Ziel die TuS Derschlag in dieser Saison mit aller Macht anstrebte. Die Hoffnungen lagen dabei nicht zuletzt auf den nunmehr Verletzungsfreien Klaus Brand und UIi Ufer sowie dem Jugoslawen Basic, der sich in der vergangenen Saison bereits als gefährlicher Torjäger zeigte. Als kleine Sensation mußte auch die Verpflichtung des jugoslawischen Weltklassehandballers Djoko Lavrnic angesehen werden, der als 136-facher jugoslawischer Nationalspieler maßgeblichen Anteil an dem Olympiasieg seiner Mannschaft in München 1972 hatte. Darüber hinaus konnte Trainer Dr. Horst Dreischang auf bewährte Kräfte wie Schuhmacher, Podak, Ulrich, Ohrendort und Wigger, um nur einige zu nennen, vertrauen. Vom VfL Gummersbach kam Helmut Keller zu seinem Stammverein zurück, aus der Jugend rückte Talent Uli Pohl nach. Trotz eines mißglückten Starts - sicherlich bedingt durch sportliche Integrationsschwierigkeiten der beiden jugoslawischen Scharfschützen war nach wenigen Spieltagen der 2. und anschließend sogar der 1. Tabellenplatz erreicht, der anschließend nach einer unglücklichen Niederlage bei Tusem Essen jedoch wieder abgegeben werden mußte. Nicht zuletzt wegen einer geglückten Revanche über eben diesen schärfsten Konkurrenten, dem Tusem Essen, konnte am Ende der Saison der 1. Tabellenplatz mit 29:7 Punkten erreicht werden, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga berechtigte. Erster Gegner war der Südzweite der Regionalliga West -TV Koblenz-Mülheim - der in Hin- und Rückspiel überzeugend geschlagen werden konnte. Damit war das Westdeutsche Endspiel erreicht. Gegner war wiederum der alte Rivale Tusem Essen, der den Südersten der Regionalliga West, Bayer 04 Leverkusen, ausgeschaltet hatte. Nachdem das 1. Spiel in Essen mit einem 2-Tore Unterschied verlorenging, mußte alles daran gesetzt werden, das Heimspiel in der Bergneustädter Sporthalle mit mindestens 3 Toren Unterschied zu gewinnen. In der völlig ausverkauften Sporthalle wurde nach einem wahren Handballkrimi der Tusem Essen, jedoch erst in der Schlußphase, mit 20:16 geschlagen und somit der Aufstieg in die Bundesliga geschafft. So spektakulär Bernd Podaks Torwartparaden, so wertvoll die Tore der Scharfschützen Ufer und Lavrnic, so wichtig die Dienste von Helmut Keller und des immer wieder seine Freunde mitreißenden Klaus Brand auch waren, es war letztlich der Erfolg einer Mannschaft, in der jeder kämpfte und in der jeder bereit war, auch das Letzte aus sich herauszuholen. Erwähnt werden müssen auch die Verdienste des Trainers Dr. Horst Dreischang, der es auf meisterhafte Art verstanden hatte, seine Mannschaft auf den Gegner taktisch einzustellen. Und noch ein Mann muß herausgestellt werden, nämlich Karl-Gustav Kriegeskotte. Der Handballchef hatte entscheidenden Anteil an dem grandiosen Siegeslauf der letzten 6 Jahre, an dem Höhenflug aus der Kreisliga in die Bundesliga. So war die Saison 1974/75 mit der Erringung der Westdeutschen Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Hallenhandball-Bundesliga sicherlich bisher das erfolgreichste Jahr in der Handballgeschichte der TuS Derschlag.


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